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Great Ocean Road |
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Mt. Arapiles & Grampians NP |
Samstag, 12.2.2005 |
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Heute beginnt unsere Tour entlang der Great Ocean Road. Um 5:30
Uhr stehen wir auf und packen unsere Sachen, Jeromé wecken wir
gleich mit auf. Nach einem kurzen Frühstück werden wir von Chip
unserem Guide um 6:45 Uhr vor unserem Hostel abgeholt. Gegen
7:30 haben wir auch die letzten 3 Mädels, Iren, aufgesammelt, sie
hatten verschlafen. Auch heute hat man wieder gemerkt wie
schlecht doch die Straßen in Adelaide sind, fast wie bei uns. Das
Wetter heute Morgen ist nicht besonders schön, die Fenster beschlagen und die meisten Leute
im Bus schlafen. Sarahs Kopf sinkt immer wieder nach vorne und schnellt wieder hoch, auch
ich kämpfe mit den Augenliedern. Gegen halb 11 machen wir eine Frühstückspause in einer
Bäckerei. Gegen 13 Uhr erreichen wir die Grenze zum angrenzenden Staat Victoria und
müssen als erstes Mal die Uhr um eine halbe Stunde vorstellen. Eine Stunde später machen
wir halt am Mt. Arapiles, einem der 10 weltberühmtesten
Kletterplätze überhaupt. Unser Guide meint wir könnten mit
FlipFlops und Sandalen hoch, ist klar, traue nie einem Guide...
Aber mal ehrlich es ist machbar. Während wir uns den Berg hoch
kämpfen bereitet er unser Reichhaltiges Lunch vor, das wie immer
aus Toastbrot, Schinken, Käse und Gemüse besteht. Danach geht
es weiter nach Horsham um unsere Vorräte aufzufrischen,
schließlich wollen wir heute Abend ein BBQ machen. Sarah und ich kaufen uns eine neue
Magnum Art "Mokka Hit", das ist echt genial. Gestärkt geht es unserem heutigen Ziel
entgegen dem Grampians National Park. Als erstes schauen wir uns
die MacKanzie Falls an und treffen mal wieder ein Japanisches
Paar, das wir auf der Winetasting-Tour getroffen haben. Als
nächstes geht es zum Reed Lookout auf dem Gipfel von Mt.
Victory und zu den nahe gelegenen Balconies, wo sich die mutigen
unserer Truppe auf einen etwa 1,50 m breiten Felsvorsprung für ein
Foto stellen. Jerome klettert auch an einer Stelle über die Brüstung,
wo es mal locker 200-300 Meter runtergeht. Zurück im Tal gehen wir Kängaruhs schauen, ich
verfolge ein Muttertier mit 2 Kleinen und merke gar nicht, dass der Rest der Gruppe schon im
Bus auf mich wartet. In Halls Gap eröffnet uns Billy dass Jungs und Mädels getrennt schlafen
sollen, doch Sarah kriegt es hin, dass wir ein 4 Bed-Dorm gemeinsam mit einem kanadischen
Pärchen bekommen. Als erstes werden die Stockbetten zu 2 großen Doppelbetten zusammen
geschoben. Dann geht’s in die Küche, das Abendessen vorbereiten, ja ich wage mich mal
wieder in die nähe des BBQ´s, aber mit gehörigem Abstand. Während sich Sarah ums
Gemüse kümmert, zerlege ich Kängaruh-Steaks in kleine Stückchen, die schon bald auf dem
BBQ gemeinsam mit Steaks und Würstchen brutzeln. Das
Kängaruh ist echt genial, wie auch der ganze Rest. Auch heute
übernehme ich mich mal wieder beim Essen und platze fast aus
allen Nähten. Gemeinsam sitzen wir alle noch bei einem Bier vor
dem lodernden Feuer im Gemeinschaftsraum, es ist draußen
verdammt kalt geworden. Gegen 11 geht’s zurück in unser Zimmer
und unter die Dusche. Zum Einschlafen hören wir ein wenig
Musik, das Musical "König der Löwen".
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Grampians NP & Bay of Islands |
Sonntag, 13.2.2005 |
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Kurz vor 7 klopft Chip an unsere Tür, wir richten uns und packen
alles zusammen, dann geht´s auf zum Frühstück. Gegen 8 fahren
wir los und halten im Wonderland Car Park um zu den Pinnacles
zu wandern. Der Franzose klettert mal wieder auf einen
Felsvorsprung für ein wagemutiges Foto, auch ich mache den
Cliffhanger... Auf dem Rückweg machen wir beiden an einem
kleinen Felsen mehrere Fotos, während die Gruppe weiter läuft.
Als wir weiter wollen haben wir sie aus den Augen verloren. Wir
beschließen ihnen hinterher zu joggen. Wir folgen den Pfeilen
Richtung Sundial Carpark. da sehen wir von rechts eine Gruppe
kommen und folgen dem kleinen Flusslauf. Dann erreichen wir ein
Schild, das aus dem Boden gerissen wurde und an einen Baum
lehnte. Verdammt wir haben uns verlaufen und sind schon fast eine
viertel Stunde in die Falsche Richtung gelaufen. Erst überlegen wir
uns weiterzulaufen zur Straße, aber der Pfad endet im Busch. Also
wieder zurück. Mit dem Rucksack gestaltet sich das nicht sehr
einfach, ich schwitze wie ein Schwein. Letzten Endes und nach 4,5
km erreichen wir den Bus, alle sitzen schon drin und warten auf
uns. Sarah meint nur wir stinken, also sitzen Jeromé und ich
nebeneinander und setzen erst mal den ganzen Sitz unter Wasser. Auf dem Weg zum
Brambuck Aboriginal Center fällt unserem Guide auf, das er seinen Geldbeutel auf das Dach
des Trailers gelegt. er setzt uns ab und fährt zurück.
Währenddessen schauen wir uns ein Video wie die Aborigines die
Entstehung der hiesigen Gegend erklären. Als Chip zurück ist zeigt
er uns diverse Boomerangs, Speere, Waffen und das Dijerido, das
man ausprobieren darf. Es ist nur zu lustig, wie sich die Versuche
anhören. Danach geht es weiter. Da Jerome und ich recht viel
getrunken hatten müssen wir recht dringend mal auf s Stille Örtchen. Wir verkneifen es uns eine ganze Weile, bis Jerome es
nicht mehr aushält. Er stürmt auf die Toilette.
Als nächstes steht ein Picknick bei Towerhill an. Dort gehen wir
zuerst auf die Suche nach wilden Koalas in den Bäumen und finden
nach angestrengtem suchen sogar 3. Während des Essens, kommen
Emus in unsere Nähe und verfolgen Sarahs Teller mit Salat. heute
gebe ich mich mit 4 Riesensandwiches (je 4 Scheiben Brot)
zufrieden. Die Reste die wir über haben verfüttern wir an die
Emus. Sie schlingen ganze Steaks und Würstchen herunter,
mampfen den Salat, nur den Thunfisch spucken sie nach kurzem Kopfschütteln wieder aus.
Kann ich nur zu gut nachvollziehen. Und weiter geht’s. Nächster
Stop, Bay of Islands, wir haben eine wunderschöne Aussicht, es ist
nur verdammt windig und kühl. Nachdem wir alle unser Fotos
geschossen und die Landschaft genossen haben geht´s weiter zu
einer kleinen Bucht, wo wir im "südlichen Ozean" Schwimmen
gehen können. Das Wasser ist klar und Arschkalt (ca 15°), daher
gehen auch nur 2 Verrückte, Jerome und ich, ins Wasser
Boddysurfen. Als nächstes geht es zu Arch the Grotto einem kleinen ausgespülten Torbogen
und weiter zur Londonbridge. Sie ist leider 1990 zusammengebrochen, als einige Touristen über sie liefen. Ein verheirateter Mann mit seiner Sekretärin saß auf der Insel fest. Bis sie mit
dem Helikopter gerettet werden konnten waren schon die Medien vor Ort und übertrugen es
live im TV. Seine Frau sah das und packte seine Koffer und tauschte das Schloss aus bis er
nach Hause kam...
Heute beziehen wir Unterkunft in einem kleinen aber feinen
Strandhaus mit Meeresblick. Als erstes entdecken wir ein
Doppelbett und schmeißen mit dem kanadischen Pärchen Münze
wer das Bett haben darf. Wir gewinnen, aber ob das unbedingt gut
ist, denn das Zimmer hat keine Wand nur Stellwände. Da es nur 2
Duschen gibt helfen wir erst in der Küche beim Vorrichten für das
Abendessen und gehen dann an den Strand, erst etwas spazieren
und dann setzen wir uns in die Sonne und kehren erst zum
Abendessen (Boritos) zurück. Danach wollen wir eigentlich den Sonnenuntergang an den 12
Apostels anschauen, sind aber zu langsam und die sonne ist schon verschwunden. Langsam
kommen auch etliche Pinguine an den Strand und sammeln sich in einer Gruppe, als sie sich
sicher fühlen, laufen sie in einer Linie den Strand hoch. Eine Frau
hat ein Teleskop dabei und wir schauen uns die Mondkrater an.
Nachdem wir zurück im Strandhaus sind duschen wir zuerst und
sitzen dann mit den anderen zusammen und trinken Smirnoff. Als
wir schon eine Weile im Bett liegen, kommt Chip, hacke wie er ist,
an die Stellwand und meint wir sollen nicht so stöhnen und er will
morgen alle Einzelheiten von mir wissen...
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12 Apostel Helicopter Rundflug |
Montag, 14.2.2005 |
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Ich wache auf, mir ist kalt, Über Nacht hat mir Sarah die komplette
Bettdecke geklaut.
Nachdem wir im Bad fertig sind und gefrühstückt haben schmeißen
wir geschwind unsere Siebensachen in den Trailer und fahren los.
Wir sind keine 20 km unterwegs, da merke ich dass ich meinen
Camelbacktank im Kühlschrank vergessen habe. Chip ist so nett
und fährt zurück. Die Meute würde mir am liebsten Spüldienst
geben, aber heute ist der letzte Tag. Als erstes geht es nach Loch
Ard Gorge, wo vor vielen Jahren 2 Schiffbrüchige gestrandet
waren. Am nächsten Stopp entscheiden wir uns, einen 10-
minütigen Helikopterrundflug entlang der Südküste über die 12
Apostel zu machen. wir zahlen dank unserem Guide nur 2/3 des
Preises. Es ist schon ein geniales Gefühl wenn der Hubschrauber
abhebt. Sarah ist hin und weg und packt nicht einmal den Foto aus,
so fasziniert ist sie. nach der Landung machen wir noch ein Foto mit unserem französischen
Freund Jeromé. Nach einer kurzen fahrt durch die grüne Landschaft, hier gibt es tatsächlich
Tannenbäume, landen wir im Melba Gulli State Park. Wir laufen durch den Urwald und
schauen uns riesige Bäume an. Sobald auch der letzte wieder aus
der grünen Hölle auftaucht, geht es weiter durchs Hinterland bis
zur Apollo Bay. Dort bekommen wir ein leckeres Mittagessen.
Sarah nimmt Fish & Chips und ich Chicken & Chips. Ein klein
wenig probiere ich von ihrem Haifisch, er hat keinen besonderen
Geschmack, ist aber wunderbar zart. Nach dem Essen fahren wir
wieder weiter auf der Great Ocean Road bis zu einer kleinen Bucht
in der wir wieder ins Wasser gehen, diesmal ist es nicht ganz so
kalt und es lassen sich ein paar mehr animieren mit ins kalte Nass
zu gehen. Nach dem ich eine Weile Bodysurfen war gehe ich
wieder Richtung Strand wo Sarah durch die brechenden Wellen
jumpt. Ich nehme sie ein wenig weiter mit hinaus und wir kommen
in recht große Wellen und werden total durcheinander gewirbelt.
Genügend Salzwasser getrunken, beschließe ich an den Strand
zurückzukehren und schaue noch nach ein paar Muscheln. Bald
geht es auch schon wieder weiter, Chip will ja mit uns noch ein Gruppenfoto für Groovy
Grape machen. Bevor wir Melbourne erreichen machen wir noch kurz einen Stop bei einem
Outlecenter von Ripcurl und Billabong und fahren nach Rollercoaster Art zur Bells Beach wo
wir ein paar Surfern zuschauen. In Melbourne angekommen, setzen wir einen nach dem
anderen ab. Eine der Irinnen hat sich ein Abendkleid angezogen und schminkt sich. Sie will
ihren Ex-Freund überraschen der auch gerade in Melbourne ist. Jeromé hat sie schon den
ganzen Tag ein wenig gestichelt, weil er ihn in Neuseeland getroffen hat und sie sich ein
wenig ausgetauscht haben. Wir steigen am letzten Stop, Toad Hall, aus. Chip hat das Hostel
für uns gebucht. Leider gibt es hier keine Mixed-Dorms und wir
müssen in getrennte Zimmer. Nach dem Duschen treffen wir uns
unten am Empfang und fahren gemeinsam mit Chip zu einer
Pizzeria, wo wir uns alle noch mal zu einem Abschiedsessen
treffen. Zurück im Hostel geht jeder seines Weges, wir sind recht
müde. Kurz unterhalte ich mich noch mit 2 Zimmergenossen,
einem Schotten, einem Kandier und einem Engländer. Der
Kanadier war zuvor in Deutschland und erzählt mir von München
und was er sonst noch so erlebt hat. Als sie gegen 1 auf Tour gehen schlafe ich ein.
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Reisekarte |
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