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Flug nach Alice |
Freitag, 4.2.2005 |
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Nach einer recht kurzen Nacht fährt uns Garth, Dawns Freund, um
8 Uhr mit seinem alten Benz zum Sydney Domestic-Airport. Um
9:45 fliegen wir von Terminal 4 nach Alice Springs. Auf dem Flug
läuft "Ladder 49", den Sarah zum Teil verschläft. Die Landschaft
schaut echt genial aus, wobei ich dachte, dass es weniger Pflanzen
gibt. In Alice angekommen schnappen wir unser Gepäck und gehen
zu der Frau die uns zu unserem Hostel bringen soll. Sie meint wir
sollten hinten am Ausgang warten sie wartet noch auf einige andere. Also gut wir warten und
warten und niemand kommt. Als wir nachschauen wo sie ist, ist
niemand mehr da. Sie hat uns vergessen. Nach einem Anruf
kommt bald ein Buschen und holt uns ab. Am Empfang checken
wir ein und erhalten wir unsere Türcodes. Jedoch haben sie die
Betten für Sarah und Maria eingetragen gehabt. Erster Gedanke,
ich komme in einem Frauendorm unter, aber es ist nicht überall so,
dass sie die Geschlechter trennen. Es ist ein gemischter Dorm, mit
einem österreichischen Coupple (Klaus), eine Australierin und einem Schweden(Christian). In
Alice ist es "nur" 30°warm. Wir gehen in die Stadt um Wasser und
etwas zu Essen zu kaufen, dort sehen wir etliche Aborigines die im
Park herumliegen. So ganz wohl fühlen wir uns nicht wenn wir an
ihnen vorbeigehen. Sie haben so einen grimmigen Blick und mal
echt sie "riechen" zum Himmel. Auf dem Rückweg schauen wir in
einem Schmuckladen, der einer Deutschen gehört Opale und
Halsketten an. Abends gehen wir erst mal in den Hostel eigenen
Swimmingpool und dann nach einer ausgiebigen Dusche mit Christian runter in die Bar und
Essen für 5$ eine riesen Portion Lasagne. Danach schauen wir noch etwas TV...
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Rainbow Valley & Kings Creek Station |
Samstag, 5.2.2005 |
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Heute Morgen heißt es recht früh aufstehen, denn um 7:30 werden
wir von Waywardbus abgeholt. Wir packen unsere letzten Sachen
zusammen und lassen unsere großen Rucksäcke in Annies Place
und gehen nur mit unseren kleinen Rucksäcken auf Tour. Bevor es
losgeht bedienen wir uns an dem kostenlosen Frühstück, das zu
dem Service gehört. Wir sind die ersten in Billys Bus und sammeln
den Rest der Truppe auf, ein wahrer Mix an Nationalitäten. Als alle
beisammen sind, fahren wir zur Waywardbus-Station und zahlen die Nationalparkfees in
Höhe von 25$. Unser erster Stopp ist Jim´s Place, dort hängen wir
unseren Trailer ab und wer will kann auf die Toilette oder was zu
trinken kaufen. Als alle wieder aufsitzen beginnt die Fahrt zum
Rainbow Valley. Dorthin gelangt man jedoch nur über eine so
genannte "Dirtroad". Mit einem Geländewagen nichts Besonderes
aber mit unserem Bus... wir springen teilweise von Schlagloch zu
Schlagloch 20 cm durch die Luft. Alles was nicht fest ist fliegt
ebenfalls im Hohen Bogen durch die Luft. Einige hundert Meter
vor dem Ziel halten wir an und laufen den Rest. Zuerst geht es über
eine Art ausgetrockneten Salzsees danach sieht man die Felsen mit
ihren Regenbogen, von schwarz über rot, orange, gelb bis hin zu
weiß. Anhand der Farbveränderung des Sandsteins sieht man den
Eisengehalt, der im unteren Bereich gleich Null ist. Zudem ist er instabil und bricht leicht ein.
Nach dem kurzen Walk geht es wieder zurück zu Jim´s Place, wo wir unser
Lunch(Sandwichs) bekommen und Schwimmen gehen können.
Jim, der Besitzer, erzählt von seinem Vater, der das erste
Tourismusunternehmen in Alice und Uluru-Resort gegründet hat.
Des Weiteren hat er vor etlichen Jahren hinter seinem Haus ein
wildes Dingo-Junges gefunden und hat es groß gezogen. Als eines
Tages ein Mädchen an dem Klavier spielte springt er auf das Piano
und jault laut los. Seither steht "Dinky the singing and piano
playing Dingo" in vielen Zeitungen und in den Medien. Nach
dieser Show geht es mit nur kurzen Pinkelpausen weiter bis zur Kings Creek Station. Dort
jumpen wir erst mal in den Swimmingpool um uns abzukühlen. Im Anschluss richten wir
unsere SWAGs für die Nacht. SWAGs das sieht aus wie ein Schlafsack mit einer
Schaumstoffmatratze. Jedoch muss man noch mit einem normalen
Schlafsack hineinschlüpfen. Sobald der letzte fertig ist geht’s ans
Abendessen, jeder hilft mit beim kochen. Es gibt Spaghetti
Bolognese bis zum abwinken... Danach geht es auf einen kleinen
Hügel nahe des Campingplatzes um den schönen Sonnenuntergang
anzuschauen. Auf dem Rückweg läuft uns ein wildes Kamel mit
seinem jungen über den Weg und bleiben stehen als wir sie
streicheln, fühlt sich irgendwie komisch an, das Fell, fast wie eine
Fußmatte. Hier draußen wo keine Störquellen sind, sieht man so wahnsinnig viele Sterne, die
ganze Milchstraße. Und ich habe 2 kleine Sternschnuppen gesehen. So gegen halb 10 lege ich
mich hin weil wir morgens um 4 Uhr raus müssen. Als Sarah von der Dusche zurückkommt
schlafe ich schon tief und fest...
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Kings Canyon & Uluru |
Sonntag, 6.2.2005 |
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4 Uhr Morgens, Billy weckt uns. Zuerst müssen wir die SWAGs
abbauen und die Sachen packen. Danach gibt es Frühstück mit
allem was man für den Tag braucht. Wir frischen unsere
Trinkvorräte auf, man muss ca. 3 Liter auf 2h bei sich haben. Auf
der fahrt nach Kings Canyon muss unser Femaleguide voll in die
Eisen steigen um nicht ein Kängaruh zu überfahren, das just in dem
Moment die Straße überqueren wollte. Im Kings Canyon
angekommen beginnen wir den Aufstieg zum Gipfel des
Heartattack Hill, der seinen Namen nicht zu Unrecht trägt. Von der Plattform aus hat man
eine super Aussicht. Irgendwie habe ich jedoch meine Sandalen zu eng eingestellt, jedenfalls
tat mein Knöchel beim laufen ziemlich weh. Ein Schweizer
Ehepaar schaffte mit einem Entlastungspflaster Abhilfe. Danach
geht es ein wenig besser weiter Richtung "Garden Eden" einem
kleinen Tümpel zwischen den Schluchten. Bei dem auf und abstieg
macht sich meine Höhenangst bemerkbar und meine Knie
schlottern, aber Billy macht mir Mut... Sie meint es wird noch
schlimmer, wörtlich: "You will shit yourself..." Gegen halb 10
geht’s zurück zur Kings Creek Station um zu tanken und dann
endlich gen Uluru. Wir glauben ihn schon zu sehen doch es war
nur Mt. Connor. In Ylara angekommen tanken wir wieder und
besetzen das Camp, wieder mit
SWAGs. Mit dem Bus geht es zum
Uluru Cultural Center, wo einem die Geschichte der Aborigines
nahe gebracht werden soll. Danach laufen wir einmal fast um den
massiven Sandsteinbrocken. Es ist mit 45° verdammt heiß, man
merkt wir müssen Touris sein, wer sonst läuft in der Mittagshitze
um den Uluru. Als wir den Bus erreichen, will ich etwas aus dem
Trailer holen, laufe um ihn herum und renne voll in die aufgeklappte Seitenwand, breche
zusammen. KO durch Anhänger, was für eine Niederlage... Als ich
wieder aufstehe schießt mir das Blut aus der Nase, es sollte nicht
das letzte Mal sein das meine Größe ein Hindernis darstellt. Nach
und nach sammeln wir den Rest der Gruppe ein die noch etwas
weiter gelaufen waren. Den
Sonnenuntergang schauen wir uns mit
Chips & Beer von einem Lookout
zusammen mit hunderten anderer Touris an. Zurück im Camp
bereiten wir unser Abendessen vor. Sarah schnippelt mit den
anderen Mädels Salat und ich grille mit Rolf (dem Schweizer) am
BBQ Kartoffeln, Steaks und Würstchen. Wir haben uns beide total
vollgefressen, ich hatte glaub 4 Würstchen und ein Steak. Direkt
im Anschluss bin ich unter der Dusche verschwunden und habe mich gegen 11 Uhr in unseren "DoppelSWAG" gelegt und bin mal wieder vor Sarah eingeschlafen...
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Uluru & Kata Tjuta |
Montag, 7.2.2005 |
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Kurz nach 4 weckt uns Billy und wir räumen unsere SWAGs
zusammen. Um 5:30 geht’s los, Sonnenaufgang am Ayers Rock,
auch an diesem Lookout sind wieder 100te Touris. Nachdem wir
genügend Fotos geschossen haben fahren wir zu den Olgas, wo wir
durch das "Valley of Winds" wandern. Eine wunderschöne
Landschaft, fast wie in einem Western. Auf dem Rückweg machen
wir einen Stopp im Uluru Ressort und decken uns mit Trinken und
Keksen und Donouts ein. Zum Mittagessen schmeißen wir den BBQ wieder an, es gibt
Hamburger. Ich kümmere mich um den Grill und die anderen um
die Beilagen. Das Fleisch war noch gefroren und als mir jemand
eines mit Eis draufschmeißt explodiert es und spritzt mir heißes Öl
auf den Fuß, Medium würde ich sagen... diese Narbe wird wohl als
eine Erinnerung bleiben. Während ich meine Wunde versorge
kümmert sich einer der ALANS (Ire) um das Fleisch und ich
vernichte 3,5 Hamburger. Da wir den Mittag frei haben fahren wir
zum Uluru Ressort und gehen dort in den Swimmingpool. Dort wasche ich mein T-Shirt und
hänge es zum trocknen in die Sonne. Nach 10-15 Minuten ist es schon getrocknet... Gegen
Abend gehen wir wieder zu unserem Campground zurück und bereiten unser Abendessen vor,
Reis mit Chicken und Gemüse gegrillt auf dem BBQ. Diesmal habe ich genügend Abstand
zwischen mich und dieses Teufelsding gebracht. Mein Fuß schmerzt immer noch. Auch heute
schauen wir uns wieder den Sonnenuntergang an, diesmal jedoch
von einer Anhöhe neben dem Campground. Auf dem Rückweg
sehen wir einen Ameisenhügel mit ca. 2 cm großen Ameisen.
Zusammen mit den anderen sitzen wir noch um den Tisch und
schauen bei den Trinkspielen zu. Dann begeben wir uns nach einer
erfrischenden Dusche gegen 12 Uhr in den SWAG.
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zurück nach Alice |
Dienstag, 8.2.2005 |
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4 Uhr morgens, Billy geht die SWAGs
ab und weckt uns. Als sie zu mir kommt
und an meine Schulter fassen will
schnelle ich hoch *buh* und erschrecke
sie... Nach dem Frühstück wird das
Lager geräumt und alles im Bus und
Trailer verstaut. Gegen 5:30 geht’s auch
heute wieder los. Da wir heute den gleichen Weg zurückfahren schlafen fast alle. So auch
Sarah, sie breitet sich neben mir aus, dass ich grad so auf der Kante sitzen kann. Auch ich bin
total k.o., die letzten Tage waren echt anstrengend, irgendwann sacke auch ich nach vorne. In
Erldunda, einem Roadhouse mit Tankstelle, sollte ein Bus auf den Teil der Gruppe warten, die
nur die 3 1/2-Tage Tour mitmachen. Jedoch war mal wieder kein Bus in Sicht, irgendwie
machte uns das Hoffnung für den Rest der Tour. Nachdem wir die anderen, die die 8-Tage
Tour machen, mit einer Laola-Welle verabschieden, fahren sie in
Richtung "Cooper Pedy" wo sie 55°C erwarten. Bis der Bus kommt
dürfen wir den Pool benutzen und bekommen Hot Choc and Cake
umsonst, so vergeht die Zeit recht schnell. Nach 2 Stunden warten
kommt unser Guide und es kann weiter gehen. Auf dem Rückweg
zeigt er uns einen toten Iguano (Leguan). Bevor wir Alice Springs
erreichen sehen wir etwa 10 Dust-Devils (oder Willy-Willys, wie
sie Bill Bryson nennt), das sind kleine Windhosen die den roten
Staub hoch in die Luft wirbeln. Zurück in Alice beziehen wir unser Zimmer und gehen in die
Stadt einkaufen, dort treffen wir wieder Leute von unserer Tour. Die Tasmanien-Tour ist auch
endlich sicher, Islandescape hat es endlich mal geschafft eine Zusage zu machen, nach über
einem Monat. Aber von deren Organisationstalent werden wir später noch hören, oder? ;) Vor
dem Hostel, treffen wir Markus, den Österreicher, sie sind immer noch im Hostel und haben
Momentan Probleme mit der Batterie. Langsam kommt in uns Hunger auf und wir essen
Mangos und Nektarinen. Zum Abendessen gehen wir wieder in die Bar. Sarah bekommt eine
riesen Portion Potatoes with Sour Cream & ..., bei der ich ihr helfen muss. Ich gönne mir ein
Putenschnitzel mit Pommes und Salat. Danach gehen wir aufs Zimmer und chillen, der Aircon
sei gedankt...
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Alice Springs - Chillout |
Mittwoch, 9.2.2005 |
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Heute mal wieder gaaanz laange ausgeschlafen... Um 6:30 schnalzt Sarah im Bett über mir
mit der Zunge, sie war ganz von alleine aufgewacht.
Als nächstes planen wir wo wir die nächste Nacht in Adelaide übernachten wollen, bald steht
fest, dass wir auch dort wieder in Annies Place wollen. Das
Frühstück fällt heute recht spärlich aus, es gibt nur Choco-Cookies
und O-Saft. Danach gingen wir noch eine Stunde ins Internet. Man
sollte es echt nicht glauben, hier im Outback, in "the fucking midle
of nowhere" hatten wir die günstigste Internetverbindung (3$ pro
Stunde). Zuerst mussten wir mal unseren Familys und Freunden
eine Nachricht schreiben und die ganzen Mails die sich angehäuft
hatten durchlesen. Oft heißt es, dass einen die Arbeit im Urlaub verfolgt, aber die SCHULE
*argh*. Ich hatte eine GK-Arbeit in der Parallelklasse geschrieben und da das Arbeitsblatt
nicht eingezogen wurde habe ich dieses meiner Klasse zur Verfügung gestellt. Die haben es
mit den Lösungen in die Arbeit mitgenommen und wurden erwischt (wie schlecht ;)). Und
jetzt wollte meine Lehrerin mir Noten abziehen, ich bekam es zwar nur am Rande mit aber
war schon irgendwie doof, dass niemand sich direkt an mich
gewendet hat. Danke noch mal an Felix, der das in meiner
Abwesenheit für mich geklärt hat. Danach haben wir uns an den
Pool gesetzt und ein bisschen mit Klaus & Freundin (ich weiß
immer noch nicht ihren Namen) geredet. Zum Mittagessen
servierte ich 2 Mangos, 2 Nektarinen und 1 Kilo Joghurt. Nach
einer kurzen Verdaupause jumpe ich noch ein letztes Mal in den
salzigen Pool(sind sie hier alle) und dusche bevor wir zum
Flughafen fahren. Ruckzuck schweben wir schon wieder über den Wolken und bekommen ein
Abendessen, Reis mit Gulasch, serviert. 19:30, Touchdown, wir landen in Adelaide, die
Sonne scheint, der Rucksack sitzt. Es ist etwas kühler hier, aber mit Rucksack kommt man
trotzdem ins schwitzen. Wir schnappen uns ein Taxi in die City
und nach einer Rundfahrt setzt er uns dann endlich bei Annies
Place ab und wir können einchecken. Wir kommen in ein Zimmer
mit einem Heilbronner Pärchen. Keine 5Minuten sind wir in dem
Zimmer hören wir Sirenen näher kommen, 3 Feuerwehrtrucks
stoppen vor unserem Hostel und gemeinsam mit dem Besitzer
stürmen 2 Feuerwehrmänner in unser Zimmer und schauen zur
Decke. Nach einer erfrischenden Dusche geht’s ins Bett, Schlaf
nachholen.
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Reisekarte |
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